Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 / News / Seestadt Rostock
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Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025

Rostock - Warnemünde (hrps) • Am Donnerstagabend (9. September 2010) fand in Warnemünde die 2. fachöffentliche Veranstaltung auf dem Weg zu einem Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 statt. Im Ergebnis auch dieser intensiven Beteiligung der Fachöffentlichkeit, ergänzt durch zahlreiche Expertengespräche vor Ort, wurden sechs Themenschwerpunkte als Zielkonflikte formuliert:

1. Ferienwohnungen versus Dauerwohnen

Vor dem Hintergrund der problematischen Bevölkerungsentwicklung, der schleichenden Umwandlung von Dauerwohnungen in Ferienwohnungen und der Nicht-Verfügbarkeit von Wohnraum in Warnemünde ist es erforderlich, entsprechende Angebote für unterschiedliche Zielgruppen, insbesondere für junge Familien, zu schaffen. Der Bau von Ferienwohnungen sowie die Umwandlung von Dauerwohnraum in Ferienwohnungen müssen eingeschränkt werden.

2. Wohnflächenbedarf versus Flächenmangel

Kann eine Flächenaktivierungen z.B. über Nachverdichtung, durch Ausdehnung des Ortes in die Kleingartenanlagen bzw. das Niedermoor oder über die aktivere Einbeziehung des Standortes Hohe Düne erreicht werden?

3. Bedarf an kurzfristig verfügbaren Flächen für den Wohnungsneubau auf der Mittelmole versus Flächenbedarf für Kreuzfahrttourismus, Bahnhofsentwicklung, Sport, Kultur, ruhenden Verkehr, Infrastruktur und öffentliche Räume

Die Flächen auf der Mittelmole sollen einerseits sowohl ihrer seeseitigen Lage entsprechend möglichst repräsentativ genutzt werden, allgemein zugänglich sein, den verschiedenen Nutzern entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten bieten und der öffentlichen Hand zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben zur Verfügung stehen. Andererseits soll der Bedarf an Wohnungen für verschiedene Zielgruppen gedeckt werden.

4. Wohnen versus Lärm

Wegen bestehender Lärmbelastung durch Kreuzfahrtbetrieb, Seekanal, Werftbetrieb und Veranstaltungen ist ein Wohnen auf der Mittelmole und im Umfeld der Werft nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

5. Nutzung der Werftflächen

Können Teile der Werftflächen zukünftig auch für andere gewerbliche Nutzungen zur Verfügung gestellt werden? Hier besteht ein Konflikt bezüglich der Einschätzung von Nachfrage und Bedarf an Gewerbeflächen und Flächenangeboten am Standort Warnemünde (Werftgelände als Industriestandort für die Schiffsbau oder Off-Shore, angrenzende TZW-Areale).

6. Ortskernentwicklung und ruhender Verkehr

Der Ortskern Warnemündes steht unter erheblichem Druck, was den Bedarf an Stellplätzen und den damit verbundenen Parksuchverkehr betrifft, so dass immer mehr Freiflächen als Parkplätze ausgewiesen oder genutzt werden. Der zunehmende Stellplatzbedarf gefährdet das Ortsbild, schränkt die Nutzbarkeit öffentlicher und privater Flächen ein und schadet dem historischen Ambiente.

Gestern Abend wurde mit ca. 80 Teilnehmern und Teilnehmerinnen in Warnemünde in zehn interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppen intensiv und ergebnisorientiert die dargestellten Zielkonflikte sowie vor allem mögliche Entwicklungsziele für die Handlungsfelder „Wohnen“, „Ortsbild/Städtebau“, „Verkehr“, „Tourismus“, „Infrastruktur“ und Mittelmole erarbeitet. Im Dialog zwischen den Akteuren in Warnemünde und der Verwaltung und der Politik zeigte neben den dargestellten
Zielkonflikten vor allem in vielen grundlegenden Punkten (z.B. Erhaltung des historischen Ortsbildes, Erstellung eines Parkraumkonzeptes, Bedeutung der Mittelmole oder eines funktionierenden Wohnungsmarktes) große Übereinstimmung.

Die Entwicklungsziele einschließlich möglicher Projekte und Maßnahmen für Warnemünde wurden mit entsprechenden Hinweisen zur Umsetzbarkeit ergänzt. Darüber hinaus wurden für die Realisierung in Frage kommende Instrumente, Verfahren und Strategien vorgestellt.

Als einer der nächsten Arbeitsschritte wird die Öffentlichkeit in einer
Bürgerversammlung in Warnemünde am 15. November 2010 um 18.30 Uhr über den Stand der Planung informiert und Gelegenheit zur Diskussion des Arbeitsstandes gegeben.

Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft rechnet damit, das das Strukturkonzept im Dezember 2010 im Entwurf fertig gestellt ist und dann erneut in der Öffentlichkeit und in den Gremien diskutiert werden kann. So wäre bereits im 2. Quartal 2011 ein Beschluss der Bürgerschaft möglich. Für den Bereich der Mittelmole wird parallel ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan vorbereitet.

Die weiterhin sehr dynamische Entwicklung Warnemündes als beliebter Wohnstandort, aber auch als touristischer Magnet, der Besucherinnen und Besucher weit über die Landesgrenzen hinaus anzieht, ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung in der Hansestadt Rostock. Die vielfältig vorhandenen Interessenlagen und die bestehende Investitionsbereitschaft in Verbindung mit dem begrenzten Flächenangebot im Ostseebad erfordern ein abgestimmtes und durch die Bürgerschaft legitimiertes Steuerungsinstrument, um eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten. Daher schreibt das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft das Strukturkonzept Warnemünde von 1998 fort.

Mit dem Strukturkonzept sollen aufbauend auf die Formulierung von Leitzielen – auch im Hinblick auf die Einordnung Warnemündes in die gesamtstädtische Entwicklung –Entwicklungspotentiale aufgezeigt werden. Für die bestehenden Defizite und Nutzungskonflikte sollen unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Flächen Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden.

Das Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 wird in Zukunft die Grundlage für die Aufstellung der verbindlichen Bauleitplanung, als Beurteilungsgrundlage für Vorhaben und als Handlungsrahmen für den Umgang mit städtischen Grundstücken dienen.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | Do., 15.01.1970 - 21:42 Uhr | Seitenaufrufe: 660
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