OB Roland Methling: Keine Demonstration gegen mich selbst / News / Seestadt Rostock
Besuche HRO-News.de auf facebook
 

Wetter

News

Top 7 - Meist gelesene News
Verkehrsknotenpunkt Holbeinplatz Rostock | Foto: Hanse- und Universitätsstadt Rostock/Hansestadt Rostock
Rostock-Reutershagen (HRPS) - Wegen Arbeiten an der Bahnbrücke am Holbeinplatz kommt es im Laufe des Tages zu Verkehrseinschränkungen auf der L22. Das hat zur Folge, dass die Fahrspuren wechselseitig zu benutzen sind. Die L22 bleibt befahrbar. Es ist jedoch mit Wartezeiten zu rechnen. Der Verkehr wird entsprechend geleitet, informiert das...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 09:47 Uhr
Rostock: Claudia Barlen will als Ehefrau von SPD-MV-Chef Julian Barlen gegen GroKo stimmen - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Öffentliche Kritik ist aus Reihen der Sozialdemokraten in MV selten zu hören. Jetzt aber lässt Claudia Barlen aufhorchen: Die Frau von SPD-Landtagschef Julian Barlen kündigt an, gegen den Koalitionsvertrag mit der Union stimmen zu wollen. Was ihr an de...
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Fr., 14:15 Uhr
Nino de Angelos Konzert in Rostock: Fans reißen sich um sein Schweißtuch - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Sein zweites Konzert in der Rostocker Stadthalle hat rund 2500 Menschen begeistert. Der Schlagersänger hat sich zu einer Rockröhre entwickelt. Was er zwischen seinen Songs über seine Unterwäsche und Anmachen verrät.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 08:44 Uhr
Mit dem Anlauf von AIDAmar am 13. April beginnt die Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2025. Mitte Dezember endet sie.
Quelle: NDR.de | So., 06:57 Uhr
Das Stadtamt der Hansestadt Rostock führt am 19. Mai 2010 von 13 bis 15 Uhr auf dem Gelände des Stadtamtes Rostock Charles-Darwin-Ring 6 eine Versteigerung durch.
Quelle: Hansestadt Rostock | Sa., 11:38 Uhr
Neues Café Auszeit beim Rostocker FC: Koch verliebte sich in Peruanerin - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
In einer Vereinsgaststätte wollen Claudia und Sven Radau die Gäste unter anderem mit lateinamerikanischen Spezialitäten verwöhnen. Eine internationale Familie mit einer außergewöhnlichen Geschichte und Idee.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Fr., 14:00 Uhr
Tourismusverband: Insolvenz des Landestourismusverbandes abgewendet - Bild: stern.de
Der Landestourismusverband bekommt wieder Geld vom Land und kann seine Arbeit fortsetzen. Geschäftsführer Woitendorf räumt seinen Posten in Kürze.
Quelle: stern.de | Fr., 14:12 Uhr

OB Roland Methling: Keine Demonstration gegen mich selbst

Rostock (hrps) • Unter Bezug auf die vom Verein Schmarler Kinderhilfe e.V. angekündigten Proteste begrüßt Oberbürgermeister Roland Methling ausdrücklich ehrenamtliches soziales Engagement und die uneigennützige Vertretung von Interessen - zumal dann, wenn sie frei von besonderem Lobbyismus ist. „Das sind keine Proteste gegen von mir verantwortete Politik, sondern gegen die Rahmenbedingungen, unter denen wir als Verwaltung und ich als Oberbürgermeister und Chef der Verwaltung agieren müssen. Diese Rahmenbedingungen setzen Bund und Land, aber auch die Mitglieder der Bürgerschaft. Von einer Demonstration gegen mich selbst oder von mir verantwortete Politik kann nun wirklich keine Rede sein!“

Oberbürgermeister Roland Methling unterstreicht: „Die Hansestadt Rostock sieht in einer guten Kinderbetreuung einen wesentlichen Standortfaktor. In den vergangenen Jahren haben wir die hohen Standards der Kinderbetreuung nicht nur erhalten, sondern ausbauen können. Das gilt nicht nur für den Bereich der Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren, wo wir zur Bereitstellung eines Kindergartenplatzes verpflichtet sind und über 95 Prozent der Kinder dieser Jahrgänge betreuen. Wir decken auch den Bedarf an Krippenplätzen im Alter bis zu
drei Jahren und von Hortplätzen - wenn auch nicht immer dort, wo es gewünscht wird. Über 40 % dieser Kinder unter drei Jahren und zwei Drittel aller Kinder im Hortalter werden betreut. Dies sind soziale Leistungen, die über die gesetzlichen Ansprüche weit hinausgehen. Dafür stellen wir über 30 Mio. Euro jährlich als Stadt zur Verfügung. Dieser Betrag ist allein in den vergangenen fünf Jahren um etwa fünf Mio. Euro gestiegen.

Natürlich sagen diese Zahlen nicht automatisch etwas über die Qualität der Kinderbetreuung aus. Auch ich bin für eine Verringerung des Betreuungsschlüssels und damit für individuelle Fördermöglichkeiten. Die Entscheidung liegt hier jedoch allein beim Land. Die Stadt ist aufgrund ihrer Altschulden nicht berechtigt, von dem vom Land vorgegebenen Schlüssel abzuweichen. Natürlich ist mir bewusst, dass dann im Land die Umverteilung der Mittel zu Gunsten der Kinderbetreuung immer zu Lasten anderer Politikfelder der Landesregierung gehen muss.

Gradmesser für eine qualifizierte Betreuung unserer Kinder ist natürlich auch eine adäquate Bezahlung. Wenn 20 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer erhebliche Unterschiede bei der Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher zwischen West und Ost existieren, dann kann das nicht hingenommen werden. Hier sind die Träger der Einrichtungen  in der Pflicht, entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Für mich ist selbstverständlich, dass die tariflich gebundenen
Leistungen dann auch entsprechend durch die Stadt beglichen werden. Man muss hier aber ehrlicherweise sagen, dass ein Drittel der Gehaltsveränderungen durch erhöhte Elternbeiträge finanziert wird.“

Zur Finanzierung der Jugendangebote an Bord der MS „Likedeeler“ unterstreicht der Oberbürgermeister: „Der Jugendhilfeausschuss wird seiner Verantwortung hier nicht gerecht. Die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses, das Projekt nicht mehr zu finanzieren, ist letztlich ein Todesurteil für maritime Jugend- und Sozialarbeit eines kleinen örtlichen Trägers, der nicht wie andere Sozialverbände überregional breit aufgestellt istt. Hier steht ein kleiner Verein vor dem Aus, der die Traditionen der Jugendarbeit im maritimen Umfeld
mit viel Engagement und - wie ich finde - höchst effizient fortgeführt hat. Schon in den beiden vergangenen Jahren ist das Aus nur durch mein Eingreifen verhindert worden. Und ich bin auch heute der Meinung, dass der Verein effiziente Angebote offeriert, die wir in unserer Stadt dringend brauchen und die uns als Stadtgesellschaft gut zu Gesicht stehen. Gerade weil es
sich um einen kleinen Verein handelt, hinter dem nicht die Lobby der Sozialverbände steht, dürfen wir es nicht zulassen, dass hier ein derartiger Kahlschlag möglich wird. Ich werde  alles dafür tun, dass solches Engagement auch in Zukunft in unserer Stadt möglich ist.“

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Soziales | Do., 15.01.1970 - 22:11 Uhr | Seitenaufrufe: 561
« zurück zur News-Übersicht
Sie möchten auch Ihre Pressemitteilungen hier veröffentlichen? Dann senden Sie diese bitte an presse «at» hro-news.de.
Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Mitteilungen ohne Angaben von Gründen nicht zu veröffentlichen.
www.seestadt-rostock.de - Copyright 2025