Spatenstich für Darwineum in Rostock
Seidel: Touristische Ganzjahres-Attraktion entsteht in der Hansestadt
Rostock-Stadtweide (mwat) • Mit einem symbolischen Spatenstich begann am Mittwoch in Rostock der Bau des Darwineums. Auf 20.000 Quadratmetern wird den Besuchern nach Fertigstellung modernste Tierhaltung für Menschenaffen und Naturbildung zum Anfassen und Erleben für die ganze Familie geboten. "Mit dem Darwineum entsteht am Standort eine touristische Attraktion, ein besonderes Projekt mit einem eigenständigen Profil. Geschichte, Mensch und Tier werden unter einem Dach vereint. Forschungs- und wissenschaftliche Elemente werden mit einem attraktiven Erlebnis- und Schaubereich miteinander verbunden", sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Mittwoch vor Ort.
Kern des Vorhabens ist der Bau eines Menschenaffengeheges in einer Tropenhalle. Dies ist ein notwendiger Ersatz für das vorhandene Gehege, um den Anforderungen des Artenschutzes zu entsprechen. Im Zeitraffer können sich die Besucher ab August 2012 auf eine spektakuläre Zeitreise begeben. Das Darwineum soll die Evolution der Menschheit in anschaulicher Weise mit musealen und populärwissenschaftlich-didaktischen Ausstellungskomponenten darstellen. "Der Besucher bekommt somit vor Ort die Möglichkeit zur Bildung und Unterhaltung, zur Forschung und wissenschaftlichen Arbeit sowie zur Erholung", so Seidel weiter.
Das Darwineum wird zudem auch zu einem attraktiven touristischen Angebot in der Nebensaison beitragen. "Unser Land braucht noch mehr saisonverlängernde Zusatzangebote, um vom Wetter unabhängiger zu sein. Attraktionen wie das Ozeaneum, das Müritzeum oder auch das neu entstehende Darwineum in Rostock sind ein richtiger Ansatz, um die touristische Infrastruktur auszubauen und ganzjährig Anreize sowohl für Touristen als auch attraktive Freizeitangebote für Einheimische zu ermöglichen", sagte Seidel.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Investitionsvorhaben aus dem Programm der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" mit Mitteln in Höhe von 22,9 Millionen Euro. Dieses Programm setzt sich zusammen aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Europäischen Union.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Kunst & Kultur | Fr., 16.01.1970 - 04:12 Uhr | Seitenaufrufe: 246« zurück zur News-Übersicht