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Medizintechnikunternehmen CORTRONIK baut Standort in Rostock aus

Glawe: Erweiterung ist Beleg für Vertrauen in Wirtschaftsstandort - Ausbau von Forschung und Entwicklung

Rostock-Warnemünde (MWBT) • Das Medizintechnikunternehmen CORTRONIK GmbH baut seinen Standort in Rostock-Warnemünde aus. Am Dienstag fand das Richtfest für die Erweiterung des Büro- und Produktionsgebäudes des Unternehmens statt. „CORTRONIK ist ein gutes Beispiel dafür, wie mit neuen innovativen Produkten wie medikamentenbeschichteten sowie absorbierbaren Stents - medizinische Gefäßstützen für das Herz-Kreislaufsystem - weltweit Marktanteile gewonnen werden können. Das Unternehmen steht für die Entwicklung von Geräten und Produkten im medizinischen Bereich, die einzigartig auf dem internationalen Markt sind“ sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Dienstag vor Ort.
„Als wir hier im Jahr 1998 mit drei Mitarbeitern angefangen haben, hat niemand diese Entwicklung der CORTRONIK vorhersehen können“, erinnert sich der Geschäftsführer Carsten Momma. „Mittlerweile hat sich die CORTRONIK zum Metall-Kompetenzzentrum im BIOTRONIK-Verbund entwickelt und die Fläche im Bestandsgebäude reicht schon längst nicht mehr aus.“
Wirtschaftsministerium unterstützt Vorhaben
Der Rohbau des neuen Produktions- und Bürokomplexes ist mit einer Fläche von insgesamt 2.200 Quadratmetern fertig. Damit entstehen zusätzliche Flächen für die Produktion, für Technik, Lager, Schleusen, Büro und Sozialräume. Zudem wird in moderne Technik investiert. Hierzu zählen Laserschneidsysteme, Produktionslinien zur Herstellung absorbierbarer Metallstents, Fließpresse, Drehautomat sowie Labor-, Prüf- und Sicherheitstechnik. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 18,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 4,7 Millionen Euro.
Vertrauen in Wirtschaftsstandort M-V
„Die Erweiterung ist auch ein Beleg für das Vertrauen des Unternehmens in den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Hohe Qualitätsanforderungen an die Produkte und der stetige Ausbau von Forschung und Entwicklung bei CORTRONIK machen die Investitionen notwendig“, so Glawe weiter. „Besonders erfreulich ist, dass das Unternehmen intensiv die Möglichkeiten der Verbundforschung nutzt. Durch Kooperationen von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen kommen wir zu mehr wissensbasierten Arbeitsplätzen in unserem Land“, sagte Wirtschaftsminister Glawe.
Forschung, Entwicklung und Innovation weiter ausbauen
Der Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation hat im Wirtschaftsministerium in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 zukünftig noch mehr Bedeutung. „Die Mittel für Forschungsvorhaben werden aufgestockt. Neben der Verbundforschung steht die Verbesserung der anwendungsnahen Forschungsinfrastruktur im Fokus“, so Glawe abschließend. Künftig sollen im Wirtschaftsministerium fast 10 Prozent mehr EU-Mittel, nämlich 168 Millionen Euro, in der neuen Förderperiode 2014 bis 2020 (155 Euro Millionen 2007 bis 2013) für die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung eingesetzt werden.
Zum Unternehmen CORTRONIK GmbH
Im Dezember 1998 wurde das medizin-technische Unternehmen CORTRONIK gegründet. Seit November 2000 befindet sich das Unternehmen in der heutigen Betriebsstätte in der Friedrich-Barnewitz-Straße 4a. Auf insgesamt 3.000 Quadratmetern Fläche wurden nach und nach Produktionsprozesse entwickelt und errichtet sowie Kapazitäten geschaffen, um zugleich Entwicklung und Forschung vor Ort zu etablieren. Gegenwärtig arbeiten 200 Mitarbeiter im Unternehmen. Die CORTRONIK GmbH ist ein Tochterunternehmen der BIOTRONIK GmbH Berlin. BIOTRONIK ist einer der führenden europäischen Hersteller u. a. von Herzschrittmachern, der auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent ist. Innerhalb der Unternehmensgruppe ist CORTRONIK das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von Stents.
Aktuelles Verbundvorhaben „Thera Nova“
Gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock, der Universitätsmedizin Greifswald, der Hochschule Wismar, der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt MV GmbH (SLV) und dem Institut für Implantattechnologien e.V. (IIB) arbeitet das Unternehmen am Verbundprojekt „Thera Nova“. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung neuer Transkatheter-Therapieplattformen für zukünftige Produktentwicklungen auf den Gebieten der absorbierbaren pharmakafreisetzenden Stents, permanenter vaskulärer Stentplattformen und pharmakabeschichteter Stents mit kombinierten Wirkprinzipien sowie Stentkonstrukten für Herzklappenprothesen.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Sa., 17.01.1970 - 06:03 Uhr | Seitenaufrufe: 178
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