"Stromerwachen" in Warnemünde mit traditionellem Brückendrehen
Glawe: Historische Bahnhofsbrücke ist ein technisches Denkmal mit großer touristischer Strahlkraft
Rostock/Schwerin (MWBT) • Die historische Bahnhofsbrücke im Seebad Warnemünde wird zum Traditionsfest "Stromerwachen" nach einer grundlegenden Erneuerung wieder in Betrieb genommen. "Als technisches Denkmal besitzt die Bahnhofsbrücke durch ihre Drehfunktion eine große Strahlkraft über die Region hinaus. Nach der Reparatur kann das Bauwerk wieder aufmerksamkeitsstark bei Veranstaltungen geöffnet und gedreht werden", sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe anlässlich des Brückendrehens am Freitag in Schwerin. Das "Stromerwachen" findet traditionell am ersten Maiwochenende statt und eröffnet die Urlaubs- und Badesaison in Warnemünde.
Im Jahre 1903 über den Seekanal zum Rostocker Stadthafen erbaut, verbindet die Bahnhofsbrücke den Warnemünder Bahnhof auf der Mittelmole und den westlich gelegenen Ortskern. Mit einer Gesamtlänge von 42 Metern und einem Gewicht von über 80 Tonnen steht die Stahlbrücke mit Eichenbohlenbelag auf einer mittig angelegten Drehachse. So ist es möglich, die Brücke um 90 Grad zur Seite zu drehen, um höheren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Mit der grundhaften Reparatur wurde unter anderem das Drehgetriebe erneuert und das Brückengeländer verlängert. "Die Fußgängerbrücke bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt für touristische Erkundungen in alle Richtungen des Seebades. Mit der Wiederherstellung der Brückendrehfunktionen wird Warnemünde touristisch weiter aufgewertet", betonte Glawe.
Die Gesamtinvestition der Baumaßnahmen betrugen knapp 287.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Vorhaben mit knapp 156.000 Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) und des "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung" (EFRE).
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Freizeit & Sport | Sa., 17.01.1970 - 14:21 Uhr | Seitenaufrufe: 153« zurück zur News-Übersicht