Ministerpräsident verleiht Fahnenband an die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“
Rostock-
Warnemünde (SKMV) • Ministerpräsident Erwin Sellering hat heute in Rostock-Warnemünde das Fahnenband an die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" verliehen. "In Deutschland ist die Verleihung des Fahnenbandes die höchste Ehrung, die ein Bundesland einem Militärverband erweisen kann. Diese Ehrung will das Land der Fregatte zuteilwerden lassen", sagte der Ministerpräsident bei der Verleihung des Fahnenbandes an die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" am Montag in Rostock-Warnemünde.
Die Fregatte sei eine bedeutende Werbeträgerin für das Land und eine ganz besondere Botschafterin. Sie habe schon überall auf der Welt für "unser schönes Land" geworben, vor allem auf langen Ausbildungsfahrten rund um Südamerika oder nach Südostasien. Sie trage aber nicht nur den Namen des Landes. Sellering: "Seit der Taufe vor 20 Jahren sind viele enge Kontakte entstanden, die von den Besatzungen der "Mecklenburg-Vorpommern" gepflegt werden." Immer wieder sei sie zu Gast im Land, wie z.B. mit Delegationen auf den Neujahrsempfängen des Landes oder schon traditionell auf der Hanse Sail, auf der das Schiff immer ein ganz besonderer Anziehungspunkt ist.
Der Ministerpräsident ging in seiner Rede auch auf die internationale Verantwortung für die Bundeswehr und die Marine ein: "Wir Deutschen wissen aus unserer Erfahrung, wie wichtig es ist, alles zu tun, um den Frieden zu bewahren. Das muss unser wichtigstes politisches Ziel bleiben. Das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen, gerade in Zeiten, in denen viele aktuelle Konflikte uns zeigen, wie leicht wir in eine für ganz Europa gefährliche Lage geraten können."
Ein ganz besonderes Engagement und eine sehr enge Partnerschaft verbinde Schiff und Besatzung seit 1996 mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern. Sellering: "Sie haben Gruppen der DMSG immer wieder zu sich an Bord eingeladen und vielen Menschen Einblicke in das Leben und den Alltag auf einem modernen Marineschiff gegeben. Sie haben Spenden für die DMSG gesammelt und auch auf diese Weise die unverzichtbare Arbeit der Gesellschaft unterstützt." Besondere Höhepunkte seien die Sommercamps mit MS-kranken Jugendlichen gewesen, die Gelegenheit hatten, eine Woche an Bord zu verbringen.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Politik | Sa., 17.01.1970 - 19:38 Uhr | Seitenaufrufe: 102« zurück zur News-Übersicht