Kompetenzzentrum zur Beseitigung der Altlasten in der Ostsee entwickeln / News / Seestadt Rostock
Besuche HRO-News.de auf facebook
 

Wetter

News

Top 7 - Meist gelesene News
Der Kreistag des Landkreises Rostock hat beschlossen, die Planung für das ehemalige Coca-Cola-Werk nicht weiter zu verfolgen.
Quelle: NDR.de | Do., 10:15 Uhr
Rostock (RSAG) - am 21. Februar 2025 Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rostocker Straßenbahn AG für Freitag, den 21. Februar 2025, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Streik beginnt am 21.02. um 03:00 Uhr und endet um 23:59 Uhr. Für die Dauer des Streiks entfallen sämtliche...
Quelle: HRO-News.de | Mo., 15:27 Uhr
Rostock (HRPS) - Mit dem heutigen Tag heißt es „Leinen los“ für Die Mittagsmatrosen. Nach einer dreijährigen Planungs- und Vorbereitungsphase setzt die gerade gegründete kommunale GmbH ihre Segel und geht mit ihrer Publikumsmarke und den dazugehörigen Online-Auftritten an den Start. Ab dem Sommer 2025 übernimmt das...
Quelle: HRO-News.de | Di., 14:29 Uhr
Rostock (HRPS) - Die Auszählungen der Stimmen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock können online und in der Rathaushalle mitverfolgt werden. Die vorläufigen Ergebnisse werden in einer Präsentation gezeigt, die unter der Internet-Adresse https://wahlen.sv.rostock.de/btw2025 zu...
Quelle: HRO-News.de | Di., 15:58 Uhr
Die neue Zufahrtsrampe - Foto: Joachim Kloock/Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport
Rostock-Südstadt (MAGS) - Das Integrierte Notfallzentrum (INZ) am Klinikum Südstadt Rostock setzt seit einem Jahr neue Maßstäbe in der Notfallversorgung in Rostock. Mit der Fertigstellung der neuen Zufahrtsrampe und dem Abschluss von Sanierungsmaßnahmen in Bereichen der alten Notaufnahme kann das erweiterte Integrierte Notfallzentrum...
Quelle: HRO-News.de | Di., 00:00 Uhr
Hallenschwimmbad Neptun | Foto: KOE/Hansestadt Rostock
Rostock-Hansaviertel (HRPS) - Wegen mehrere Veranstaltungen ergeben sich im Monat März Änderungen bei den Zeiten für das öffentliche Schwimmen im Hallenschwimmbad Neptun. Darauf weist das Amt für Schule und Sport hin. Am Sonnabend und Sonntag, 8. und 9. März 2025, sowie am Sonnabend und Sonntag, 29. und 30. März 2025, entfällt das...
Quelle: HRO-News.de | Di., 10:14 Uhr
Volkshochschule | Foto: Foto: Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Rostock-Kröpeliner-Tor-Vorstadt (HRPS) - Wie stofflich nicht nutzbare Abfälle aus dem Hausmüll in wertvolle Energie umgewandelt werden, kann man bei einem Veranstaltungsangebot der Volkshochschule Rostock erfahren. Im Kraftwerk im Seehafen wird dieser innovative Prozess genutzt, um zertifizierten Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu erzeugen....
Quelle: HRO-News.de | Di., 10:27 Uhr

Kompetenzzentrum zur Beseitigung der Altlasten in der Ostsee entwickeln

Rostock (MLUV) • Außenministerin Annalena Baerbock hat heute den Ocean Tehnology Campus (OTC) in Rostock besucht. Aus diesem Anlass weist Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus auf die Bedeutung der Munitionsbergung in der Ostsee hin:

"Ich bin dankbar, dass Deutschland das brennende Thema der Munitionsaltlasten in der Ostsee unter seinem Vorsitz nach der Helsinki-Kommission nun auch im Ostseerat der Außenminister auf die Tagesordnung gesetzt hat. Auf dem Grund der deutschen Meeresgewässer befinden sich nach Schätzungen des Expertenkreises "Munition im Meer" der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) insgesamt ca. 1,6 Millionen Tonnen Munition. Allein in der deutschen Ostsee wird von einer Menge von 300.000 Tonnen konventioneller Munition ausgegangen", so Minister Backhaus.

"Im Rahmen der Projekte DAIMON (Decision Aid for Marine Munition) und UDEMM (Umweltmonitoring für die Delaboration von Munition im Meer) wurden TNT-Abbauprodukte sowie eine erhöhte Anzahl an Leberknoten und Lebertumoren in Fischen in einem Versenkungsgebiet in der Kieler Außenförde nachgewiesen. Ein Muschelmonitoring der Uni Kiel hat dort gezeigt, dass sich sprengstofftypische Verbindungen in Miesmuscheln anreichern. Hier müssen alle Alarmglocken schrillen, insbesondere hinsichtlich der möglichen Anreicherung von Schadstoffen in der Nahrungskette bis zum Menschen", fährt der Minister fort.

"Daher wurde unter der Federführung MVs auf der 93 Umweltministerkonferenz (UMK) im Herbst 2019 ein Antrag der Küstenländer eingebracht und damit grundlegende und richtungsweisende Beschlüsse gefasst: Neben einem "Screening" auf kampfmitteltypische Schadstoffe war die Überarbeitung der ursprünglichen Gesamtbewertung der "Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer" ein zentraler Punkt bei den Beschlüssen der 93. UMK.

Untersuchungen zeigen, dass von der Munition in Nord- und Ostsee vielfältige Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen und Handlungsbedarf besteht. Forschung und Technologieentwicklung sollen daher verstärkt sowie Pilotvorhaben zur Bergung und Entsorgung von Munition aus der Ostsee durchgeführt werden. Ich bin mir sicher, dass das OTC in Rostock, aber auch weitere innovative Institutionen und Firmen hier am Standort, maßgeblich dazu beitragen werden. Ich wünsche mir, dass in Rostock Kompetenzzentrum zur Beseitigung der Altlasten in der Ostsee wird. Vor unserer Küste M-V liegen zwar nicht die großen Versenkungsgebiete, aber auch hier muss fast überall mit Einzelfunden gerechnet werden und auch in unseren Küstengewässern sind bereits sprengstofftypische Verbindungen nachweisbar. Vor der Küste von M-V liegen ca. 15.000 km² ehemalige bzw. auch noch aktive Schießgebiete. Davon ca. 8.800 km² innerhalb der 12 Seemeilenzone. Insbesondere bei Sandentnahmen für unsere Küstenschutzmaßnahmen stellt die Munition immer wieder ein Problem dar und verursacht erhebliche Aufwendungen und Kosten. Leider tauchen auch immer mal Munition oder Munitionsreste an Stränden auf. Besonders gefährlich ist hier auch immer der mit Bernstein verwechselte weiße Phosphor. Es ist für uns als Tourismus- und Ernährungsland von zentraler Bedeutung, dass unsere Meere von diesen Gefahrenquellen befreit werden. Ich werde immer wieder gefragt, ob in der Ostsee noch gebadet und der Fisch bedenkenlos gegessen werden kann. Noch kann ich sagen: Ja! Ich möchte aber auch, dass das so bleibt.

Allerdings läuft uns die Zeit weg, der Zustand der Munition wird immer schlechter. Wir müssen nun endlich dazu kommen, dass die Munition aus den Meeren herauskommt. Aber die Beseitigung dieser enormen Mengen aus unseren Meeren wird vermutlich mehrere Jahrzehnte dauen und nach vorsichtigen Schätzungen auch mehrere Milliarden Euro kosten. Für mich stellen die Munitionsaltlasten ein gesamtstaatliches Problem dar. Die Küstenländer dürfen hiermit nicht allein gelassen werden", so Backhaus abschließend.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Politik | Di., 20.01.1970 - 05:30 Uhr | Seitenaufrufe: 80
« zurück zur News-Übersicht
Sie möchten auch Ihre Pressemitteilungen hier veröffentlichen? Dann senden Sie diese bitte an presse «at» hro-news.de.
Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Mitteilungen ohne Angaben von Gründen nicht zu veröffentlichen.
www.seestadt-rostock.de - Copyright 2025