Fairbruary: Nachhaltig und fair einkaufen in Rostock
Rostock (HRPS) • Schokolade, Kaffee, Bananen, Blumen, Kleidung – der Februar ein guter Monat, um bewusste Konsumentscheidungen zu treffen. Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. macht aus dem Februar den „Fairbruary“. Die Verbraucherkampagne wurde erstmals 2024 durchgeführt und soll den Konsumierenden zeigen, wie groß die Vielfalt der fairen Produktpalette ist. „Wer in Rostock nach regionalen und fairen Produkten sucht, kann sich auf der Plattform www.rostock-nachhaltig.de orientieren“, sagt Nicole Gericke, Koordinatorin des Projekts Fairtrade-Stadt Rostock.
2011 hat die Rostocker Bürgerschaft den Beitritt zur bundesweiten Kampagne Fairtrade-Towns beschlossen. Rostock trägt den Titel seit 2012 trägt. Von 2013 bis 2015 war Rostock Hauptstadt des Fairen Handels. Seit 2016 finanziert die Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Koordination für die Fairtrade-Stadt-Aktivitäten. Träger ist der Verein Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V. „Ziel von Fairtrade ist es, das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern zu verbessern. Je höher die Fairtrade-Absätze, desto stabiler ist die Lebenssituation für Millionen Bauern und Bäuerinnen“, erklärt Gericke.
Das Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Sozialsiegel weltweit. Trägt ein Produkt dieses Symbol bedeutet dies, dass die Produzenten und Produzentinnen und Unternehmen international vereinbarte Standards erfüllen, die unabhängig geprüft und zertifiziert wurden. Doch natürlich gibt es nicht nur dieses eine Label für Fairtrade-Produkte. Auch Produkte, die über das GEPA-Logo verfügen, sind fair gehandelt. Die Handelscompany setzt sich seit 1975 dafür ein, dass ungerechte Welthandelsstrukturen aufgebrochen werden. Die Mission des Unternehmens: Alle Menschen sollen die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft haben.
GEPAs Vision: Die Existenz eines solidarischen, gerechten Weltwirtschaftssystems, bei dem die Ressourcen fair verteilt sind und schonend genutzt werden. Handelsgerechtigkeit ist entsprechend des Leitbildes Grundlage für Klimagerechtigkeit. Weitere Unternehmen, die das Konzept des fairen Handels leben, sind unter anderen Fairglobe, BanaFair, Naturland, One World, fair for life oder El Puente. Auch in Kleidung und Textilien sind Label und Siegel zu finden, die auf faire Herstellungsprozesse hinweisen. Hierzu zählen GOTS (Global Organic Textile Standard) oder Fair Wear. Zu den Fair-Fashion-Labels zählen zum Beispiel Armedangels, Grüne Erde und Hessnatur machen. Die entsprechenden Unternehmen achten unter anderem darauf, dass Bio-Baumwolle für die Produktion verwendet wird, dass alternative ökologische Rohstoffe wie Bio-Leinen, Kork, Algen oder Recycling-/Upcycling-Materialien zum Einsatz kommen, dass Rohstoffe aus dem fairen Handel genutzt werden, dass sie ihre Textilien umweltverträglich färben und dass sie vegane Mode herstellen.
Fairtrade-Zertifizierungen fokussieren nicht nur für die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten, sondern berücksichtigen auch eine umweltschonende Anbauweise. Der Faire Handel fördert außerdem das Mitbestimmungsrecht de Bauernkollektive sowie die Transparenz entlang der Lieferkette. Wer im Label-Dschungel durchsehen möchte, kann sich auf www.labelchecker.de umfassend informieren.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Lokales | Mi., 21.01.1970 - 04:12 Uhr | Seitenaufrufe: 38« zurück zur News-Übersicht